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  Cronik Vectra C
 
 
Opel Vectra C

Der Vectra C wurde im März 2002 auf dem Genfer Autosalon vorgestellt und basiert auf der GM Epsilon-Plattform. Im Vergleich zum Vorgänger wuchs der Vectra C deutlich in die Länge. Dabei spielte auch der etwas später erfolgte Wegfall des Opel Omega eine Rolle, da Opel mit dem größeren Vectra gleichzeitig ein Bein in der oberen Mittelklasse behalten konnte. Mit der Epsilon-Plattform wurde bei Opel die Fahrzeugvernetzung mit dem CAN-Bus eingeführt, die auch im aktuellen Opel Astra H Verwendung findet. Weitere Neuerungen stellten die Verwendung einer elektrohydraulischen

Servolenkung, die die bisher verwendete rein hydraulische Servolenkung ersetzte, sowie das ab Modelljahr 2005 optional erhältliche aktive Fahrwerk IDS+ mit elektronischer Dämpferverstellung CDC (Continuous Damping Control) dar.

Wie die Vorgänger wurde auch der Vectra C als Stufenheck, Fließheck und Kombi (Caravan) verkauft, im strengen Sinne ist auch das Modell

Signum eine Karosserie- bzw. Fahrzeugvariante. Den Verkaufsstart im April 2002 bestritt der Vectra C zunächst mit der Stufenheck-Version, das Fließheck-Modell wurde im September 2002 als sportlicher GTS mit serienmäßig tiefergelegtem Fahrwerk eingeführt. Der Caravan wurde auf der IAA 2003 vorgestellt und war ab Herbst beim Händler erhältlich. Er hat einen längeren Radstand als die Limousine.

Nach einer ersten kleineren Modellpflege im September 2004 wurde der Vectra C im September 2005 einer großen Modellpflege unterzogen, äußerlich zu erkennen an einer überarbeiten Front mit markanten Scheinwerfern ähnlich wie beim Astra H. Darüber hinaus wurde die Frontschürze und der Kühlergrill neu gestaltet. Im Innenraum fanden hochwertiger wirkende Kunststoffe Verwendung. Serienmäßig wurden wartungsfreie

Partikelfilter für die Diesel verbaut; der 3.2 V6 entfiel, statt seiner kam in zwei Versionen der von GM bekannte 2.8 V6 Turbo zum Einsatz.

 

Den Vectra gab es auch in einer OPC-Line-Ausstattung, die dem „echten“ OPC nahe kam und dem Vectra ein sportlicheres Aussehen verlieh. Der Vectra OPC-Line war versehen mit OPC-Line-Frontlippe, -Seitenschwellern, -Heckflügel sowie 19-Zoll-Felgen und im Innenraum mit einem OPC-Line-Lederlenkrad und -Schaltknauf.

Der Vectra C konnte bei weitem nicht an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen. Das einstige Erfolgsmodell platzierte sich auf den hinteren Plätzen der Zulassungsstatistik. So wurden 2006 in Deutschland im Vergleich fast fünfmal so viele VW Passat verkauft. Selbst der

Škoda Octavia fand mehr als doppelt so viele Käufer. Die Zulassungszahlen in Deutschland beliefen sich auf:

  • 2002: 43.958
  • 2003: 35.096
  • 2004: 36.572
  • 2005: 31.327
  • 2006: 25.337
  • 2007: 18.087

In Argentinien, Brasilien und Uruguay bietet General Motors die Stufenheck- und Fließheckversionen des Vectra C an, in Chile und

Mexiko den normalen Vectra C als Chevrolet Vectra.

Von 2006 bis 2009 wurde unter der Produktbezeichnung Saturn von GM auf der gleichen Plattform der Saturn Aura hergestellt, bei dem ebenfalls Bauteile des europäischen Vectra-Modells Verwendung fanden. Im Anschluss darauf startete der Export des Modells nach Ägypten, wo dieser nun als Opel Vectra angeboten wird. Für den Vertrieb dort ist die

General Motors Egypt zuständig.

Benzinmotoren

Modell Motortyp Hubraum Zylinder/Ventile Leistung (kW (PS)/min−1) max. Drehmoment (Nm bei min−1) Bauzeit
1.6 Z16XE 1598 cm³ R4 16V 74 (100)/6000 150/3600 08/2004–09/2005
1.6 Twinport Z16XEP 1598 cm³ R4 16V 77 (105)/6000 150/3900 2005–2008
1.8 Z18XE 1796 cm³ R4 16V 90 (122)/6000 167/3800 03/2002–09/2005
1.8 Z18XER 1796 cm³ R4 16V 103 (140)/6300 175/3800 2005–2008
2.0 Turbo Z20NET 1998 cm³ R4 16V 129 (175)/5500 265/2500−3800 2003–2008
2.2 Z22SE 2198 cm³ R4 16V 108 (147)/5600 203/4000 03/2002–05/2003
2.2 direct Z22YH 2198 cm ³ R4 16V 114 (155)/5600 220/3800 2003–2008
2.8 V6 Turbo Z28NEL 2792 cm³ V6 24V 169 (230)/5500 330/1800−4500 2005–2006
2.8 V6 Turbo Z28NET 2792 cm³ V6 24V 184 (250)/5500 350/1800−4500 2006–2008
2.8 V6 Turbo OPC Z28NET 2792 cm³ V6 24V 188 (255)/5500 355/1800−4500 2005–2006
2.8 V6 Turbo OPC Z28NET 2792 cm³ V6 24V 206 (280)/5500 355/1800−4500 2006–2008
3.2 Z32SE 3175 cm³ V6 24V 155 (211)/6200 300/4000 09/2002–09/2005

Dieselmotoren

Modell Motortyp Hubraum Zylinder/Ventile Leistung max. Drehmoment (Nm bei min−1) Bauzeit
1.9 CDTI Z19DTL 1910 cm³ R4 8V 74 kW (100 PS) 260/1700−2500 2004–2008
1.9 CDTI Z19DT 1910 cm³ R4 8V 88 kW (120 PS) 280/2000−2750 2004–2008
1.9 CDTI Z19DTH 1910 cm³ R4 16V 110 kW (150 PS) 320/2000−2750 2004–2008
2.0 DTI Y20DTH 1995 cm³ R4 16V 74 kW (100 PS) 230/1500−2500 2002–2004
2.2 DTI Y22DTR 2172 cm³ R4 16V 92 kW (125 PS) 280/1500−2500 2002–2004
3.0 V6 CDTI Y30DT 2958 cm³ V6 24V 130 kW (177 PS) 370/1900−2800 2003–2005
3.0 V6 CDTI Z30DT 2958 cm³ V6 24V 135 kW (184 PS) 400/1900−2700 2005–2008

Die 1,9-l-Dieselmotoren stammen von Fiat und wurden in Zusammenarbeit mit Opel durch die eigens gegründete Fiat-Opel-Powertrain weiterentwickelt. Der V6-Diesel stammt in beiden Ausbaustufen von Isuzu.

 
 
   
 
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